Ich brauche mein Netzwerk! Wie sage ich es ihm richtig?

Shownotes

Ich trau mich nicht, zu fragen… Die richtige Einstellung entscheidet!

Eins vorneweg: Ich bin keine Psychologin und ich kann nicht in die Tiefe gehen, aber ich habe schon viele Menschen als Beraterin begleitet. Daher kenne ich die Hürden, die Menschen manchmal davon abhalten, offen rauszugehen, Fragen zu stellen oder vor allem sich unsicher zu zeigen.

Wenn es darum geht, Unterstützung durch dein Netzwerk zu bekommen, dann können verschiedene Einstellungen und Glaubenssätze auf dein Handeln einwirken. Hier sind einige, die mir in meiner Berater-Rolle schon begegnet sind – oder die ich selbst erlebt habe:

  1. Ich muss erst ganz viel leisten, bevor ich um Hilfe bitten darf.
  2. Mir hilft sowieso keiner, ich frage erst gar nicht.
  3. Bevor ich um Hilfe bitte, mache ich es lieber selbst.
  4. Das habe ich mir verdient! Ich habe schon so viel gegeben, jetzt bin ich mal dran!
  5. Ich bin es wert, es ist doch wohl selbstverständlich, dass die anderen helfen.
  6. Ich kann das nicht, ich weiß das nicht, also frage ich einfach mal. Könnte ja was Gutes dabei rauskommen…

Du siehst schon: Je nach Einstellung verändert sich die Herangehensweise an das Fragen. Findest du dich eher in den Punkte 1 bis 3 wieder, dann hast du vielleicht Hemmungen, überhaupt zu fragen.

Und bist du mit einer Haltung wie in den Sätzen 4 oder 5 unterwegs, könntest du mit den Antworten unzufrieden sein, wenn sie vielleicht nicht so selbstverständlich sind, wie du dachtest. Da geht es um enttäuschte Erwartungen.

Eine ganz offene Haltung wie bei Punkt 6 ist erst einmal gut, birgt aber vielleicht die Gefahr, nicht verbindlich genug zu wirken. Grundsätzlich ist eine offene, neugierige Haltung aber nicht verkehrt, finde ich.

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